Was ist eine tubuläre Brust?
Eine tubuläre Brust, auch bekannt als Rüssel- oder Schlauchbrust, ist eine angeborene Fehlbildung der Brust, die durch verklebte Faszien und verhärtete Bindegewebsstrukturen entsteht. Während der Pubertät, wenn sich die Brustdrüse entwickelt, stößt sie auf Widerstand durch diese verhärteten Strukturen und formt sich daher nicht zu einer runden Brust, sondern nimmt eine längliche, schlauchförmige Form an. Dies führt oft zu einer asymmetrischen, hängenden Brust mit einem vergrößerten Brustwarzenhof.
Die tubuläre Brust kann je nach Ausprägung in vier Schweregrade unterteilt werden, die von einer milden Deformität bis hin zu einer stark ausgeprägten Fehlbildung reichen. Diese Veränderungen können nicht nur ästhetische Bedenken hervorrufen, sondern auch psychologische Belastungen für die Betroffenen darstellen.
Planung der Korrektur
Die Korrektur einer tubulären Brust erfordert eine sorgfältige Planung, die auf den individuellen anatomischen Gegebenheiten und den ästhetischen Wünschen der Patientin basiert. In einem ausführlichen Beratungsgespräch wird gemeinsam mit dem Patienten der Eingriff besprochen und geplant.
Je nach Ausprägung der tubulären Brust und den anatomischen Voraussetzungen stehen verschiedene operative Techniken und Implantate zur Verfügung. Die genaue Wahl der Methode wird dabei individuell abgestimmt, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Der operative Eingriff
Die operative Korrektur der tubulären Brust wird in der Regel tagesklinisch unter Vollnarkose durchgeführt. Der Eingriff dauert etwa 1,5 Stunden und erfolgt meist über einen Schnitt um den Brustwarzenhof (periareoläre Bruststraffung), um eine harmonische Form der Brust zu erreichen. In einigen Fällen kann jedoch auch ein Schnitt in der Unterbrustfalte oder ein T-Schnitt erforderlich sein, insbesondere bei ausgeprägteren Deformitäten.
Während der Operation wird das verhärtete Gewebe gelöst, der Brustwarzenhof verkleinert und die Brustdrüse neu geformt. In vielen Fällen wird auch ein Implantat eingesetzt, um das Volumen der Brust zu vergrößern und eine natürliche Form zu schaffen.
Nachsorge
Die Nachsorge ist ein wichtiger Bestandteil der Korrektur einer tubulären Brust, um das ästhetische Ergebnis zu sichern und Komplikationen zu vermeiden. Bereits am Tag nach der Operation erfolgt eine erste Kontrolle, bei der die Pflaster gewechselt und der Sitz des Stütz-BHs überprüft wird. Dieser BH sollte insgesamt sechs Wochen lang getragen werden, um die Brust zu stützen und die Heilung zu fördern.
Nach fünf Tagen findet eine erneute Kontrolle statt, und eine Woche nach der Operation werden die Nähte entfernt. Während der Heilungsphase ist es wichtig, schwere körperliche Aktivitäten und Sport zu vermeiden. Sollten sich Anzeichen einer verstärkten Narbenbildung zeigen, kann eine Behandlung mit Laser und medizinischem Needling angeboten werden.
Unser erfahrenes Team steht Ihnen während des gesamten Heilungsprozesses zur Seite und ist jederzeit erreichbar, um Ihre Fragen zu beantworten und Sie zu unterstützen.
Kosten und Beratung
Die Kosten für die Korrektur einer tubulären Brust variieren je nach Umfang und Technik des Eingriffs. Eine ausführliche Erstberatung kostet 150 €, die bei Durchführung des Eingriffs angerechnet wird. Im Rahmen dieser Beratung werden alle Aspekte des Eingriffs, einschließlich der Risiken und Nachsorge, umfassend besprochen.
Wenn Sie unter einer tubulären Brust leiden und sich eine harmonische, natürlich aussehende Brustform wünschen, zögern Sie nicht, einen Beratungstermin zu vereinbaren. Gemeinsam finden wir die beste Lösung, um Ihr Selbstbewusstsein und Wohlbefinden wiederherzustellen.