Was ist das Sulcus nervi ulnaris Syndrom?
Das Sulcus nervi ulnaris Syndrom, auch bekannt als Ulnarisrinnen-Syndrom oder Kubitaltunnelsyndrom, ist eine Erkrankung, bei der der Ulnarisnerv (auch Ellennerv genannt) im Bereich des Ellenbogens eingeklemmt oder gereizt wird. Der Ulnarisnerv verläuft durch eine knöcherne Rinne am Ellenbogen, den sogenannten Sulcus nervi ulnaris, und ist für die Versorgung von Teilen der Hand, insbesondere des kleinen Fingers und des Ringfingers, verantwortlich.
Wenn dieser Nerv eingeengt wird, kann dies zu Schmerzen, Taubheitsgefühl, Kribbeln und Schwäche in der Hand führen, insbesondere im kleinen Finger und im Bereich des Ringfingers. In fortgeschrittenen Fällen kann es auch zu einem Kraftverlust in der Hand und zu einer verminderten Feinmotorik kommen.
Der operative Eingriff
Wenn konservative Behandlungen wie Schienen, Physiotherapie oder Kortisoninjektionen nicht ausreichen, um die Symptome zu lindern, kann eine Operation erforderlich sein. Das Ziel des Eingriffs ist es, den Druck auf den Ulnarisnerv zu reduzieren und so die Symptome zu lindern.
Es gibt verschiedene chirurgische Techniken zur Behandlung des Sulcus nervi ulnaris Syndroms:
Dekompression: Hierbei wird der Nerv durch die Entfernung oder Spaltung der das umliegende Gewebe eingeengt hat, entlastet. Dies ist die am wenigsten invasive Methode und wird häufig bei leichten bis mittelschweren Fällen angewendet.
Verlagerung des Nerven: Bei dieser Methode wird der Nerv aus der knöchernen Rinne in eine neue, weniger belastete Position verlagert. Dies kann subkutan (unter die Haut) oder submuskulär (unter den Muskel) erfolgen, abhängig vom individuellen Fall.
Mediale Epikondylektomie: Hierbei wird ein kleiner Teil des Knochens entfernt, um dem Nerv mehr Platz zu geben.
Der Eingriff wird in der Regel unter örtlicher Betäubung oder Regionalanästhesie durchgeführt und dauert etwa 45 Minuten bis zu einer Stunde. Die Wahl der Operationstechnik wird individuell auf den Patienten und die Schwere der Symptome abgestimmt.
Vorsorge
Vor dem Eingriff erfolgt eine gründliche Untersuchung und Diagnostik, um den Zustand des Nervs zu beurteilen und die beste Behandlungsoption zu wählen. In einem ausführlichen Beratungsgespräch werden die Risiken und Vorteile der Operation sowie alternative Behandlungen besprochen.
Nachsorge
Nach der Operation ist eine sorgfältige Nachsorge wichtig, um die Genesung zu unterstützen und die Funktion des Nervs wiederherzustellen. In den ersten Tagen nach dem Eingriff wird der Arm in einer Schiene ruhiggestellt, um den Heilungsprozess zu fördern. Die Schiene wird normalerweise nach einigen Tagen entfernt, und leichte Bewegungsübungen können begonnen werden, um die Mobilität zu verbessern.
Die vollständige Genesung kann mehrere Wochen dauern, abhängig von der Schwere der Erkrankung und der gewählten Operationstechnik. Regelmäßige Nachuntersuchungen sind notwendig, um den Heilungsverlauf zu überwachen und sicherzustellen, dass der Nerv richtig heilt.
Kosten
Die Kosten für den chirurgischen Eingriff zur Behandlung des Sulcus nervi ulnaris Syndroms betragen in der Regel 1.200 €. Die Kosten für die Erstkonsultation belaufen sich auf 150 €, die bei Durchführung des Eingriffs angerechnet werden.
Wenn Sie unter einem Ganglion leiden und die Symptome Ihre Lebensqualität beeinträchtigen, vereinbaren Sie einen Termin zur Beratung, um Ihre Optionen zu besprechen und den Weg zu einer beschwerdefreien Hand- oder Fußfunktion zu finden.