Rhizarthrose Wien

Die Rhizarthrose, auch Daumensattelgelenksarthrose genannt, ist eine degenerative Erkrankung des Daumensattelgelenks, die durch den Abbau des Knorpels im Gelenk zwischen dem ersten Mittelhandknochen und dem großen Vieleckbein (Os trapezium) verursacht wird. Diese Abnutzung des Gelenkknorpels führt zu Schmerzen, Entzündungen und einer Einschränkung der Beweglichkeit im Daumensattelgelenk, was das Greifen und Halten von Gegenständen erheblich erschweren kann.

Rhizarthrose ist eine häufige Form der Arthrose, die besonders Frauen mittleren und höheren Alters betrifft. Typische Symptome sind Schmerzen im Daumen, Schwellungen, Steifheit und eine Abnahme der Greifkraft. In fortgeschrittenen Stadien kann es auch zu sichtbaren Deformationen des Daumens kommen.

Wenn konservative Behandlungen wie Schienen, Physiotherapie oder Injektionen von Kortison nicht mehr ausreichen, um die Schmerzen zu lindern und die Funktion des Daumens zu erhalten, kann eine Operation erforderlich sein. Es gibt verschiedene operative Verfahren zur Behandlung der Rhizarthrose, die je nach Schweregrad und individuellen Bedürfnissen des Patienten gewählt werden können:

- Resektionsarthroplastik: Hierbei wird das erkrankte Vieleckbein entfernt und durch eine Sehnenplastik oder ein Spacer ersetzt, um den Raum zwischen den Knochen zu füllen und Schmerzen zu lindern.

- Prothesenimplantation: In einigen Fällen kann das betroffene Gelenk durch eine Prothese ersetzt werden, um die Funktion wiederherzustellen und die Schmerzen zu reduzieren.

- Versteifung (Arthrodese): In schweren Fällen kann das Gelenk auch dauerhaft versteift werden, um die Schmerzen zu beseitigen, wobei die Beweglichkeit des Daumens eingeschränkt bleibt.

Der Eingriff erfolgt in der Regel unter lokaler Betäubung oder Regionalanästhesie und kann ambulant durchgeführt werden. Die Wahl der Operationsmethode wird individuell mit dem Patienten abgestimmt, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Vor der Operation wird eine gründliche Untersuchung durchgeführt, um den Zustand des Gelenks und die beste Behandlungsmethode zu bestimmen. In einem ausführlichen Beratungsgespräch werden die Risiken und der voraussichtliche Nutzen der Operation besprochen. Dabei werden auch konservative Alternativen und postoperative Erwartungen thematisiert.

Die Nachsorge nach der Operation ist entscheidend für eine erfolgreiche Genesung. In den ersten Wochen nach dem Eingriff wird der Daumen in einer speziellen Schiene ruhiggestellt, um die Heilung zu unterstützen. Physiotherapie wird empfohlen, um die Beweglichkeit und Kraft im Daumen schrittweise wiederherzustellen.

Die vollständige Genesung kann mehrere Wochen bis Monate dauern, abhängig von der gewählten Operationsmethode und dem individuellen Heilungsverlauf. Regelmäßige Nachuntersuchungen sind wichtig, um den Fortschritt zu überwachen und sicherzustellen, dass das Gelenk korrekt heilt.

Die Kosten für den operativen Eingriff zur Behandlung der Rhizarthrose betragen 4.000 €. Die Kosten für die Erstkonsultation belaufen sich auf 150 €, die bei Durchführung des Eingriffs angerechnet werden.

Wenn Sie unter den Symptomen der Rhizarthrose leiden und konservative Behandlungen keine ausreichende Linderung bieten, vereinbaren Sie einen Termin zur Beratung, um Ihre Optionen zu besprechen und den Weg zu einer schmerzfreien Handfunktion zu finden.